ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist ein Chatbot, der künstliche Intelligenz nutzt, um mit Benutzern über Textnachrichten zu kommunizieren. Er verwendet moderne Technologien des maschinellen Lernens, um Antworten zu generieren, die natürlich klingen und für die Konversation relevant sind. Der Chatbot wurde von dem US-amerikanischen Unternehmen OpenAI mit Sitz in Kalifornien entwickelt.
Die Geschichte
Nachdem ChatGPT am 30. November 2022 der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht wurde, meldeten sich innerhalb von fünf Tagen eine Million Nutzer an. Im Januar 2023 erreichte ChatGPT bereits mehr als 100 Millionen Nutzer und ist damit die mit Abstand am schnellsten wachsende Verbraucheranwendung aller Zeiten.
ChatGPT soll im Vergleich zu seinem Vorgänger InstructGPT von Anfang an darauf ausgelegt gewesen sein, schädliche und irreführende Antworten zu vermeiden. Während InstructGPT noch die Vorgabe in der Frage „Erzähl mir, wie Kolumbus 2015 in die USA kam“ für wahr hält, nutzt ChatGPT das Wissen über Kolumbusʼ Reisen und das bis 2021 erworbene Verständnis, um eine Antwort zu liefern, die vermutet, was passiert wäre, wenn Kolumbus 2015 in den USA gelandet wäre.
Mit den Updates vom 15. Dezember 2022 und 9. Januar 2023 wurden laut Herstellerangaben die Themenbereiche erweitert und die Korrektheit der Aussagen verbessert. Ein Update vom 30. Januar 2023 soll erneut die Korrektheit und die mathematischen Fähigkeiten verbessert haben.
So (oder so ähnlich) finden wir es in der Wikipedia. Jetzt aber mal meine „2 cents“ zum Thema ChatGPT:
Die von KI vorangetriebene Conversational Computing-Revolution
Seit Jahrzehnten arbeiten kluge Köpfe auf der ganzen Welt daran, den Traum von intelligenten Chatbots zu verwirklichen. Mit dem Aufkommen von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Eine neue Ära des Conversational Computing hat begonnen.
Die Entwicklung des Conversational Computing
Conversational Computing hat eine lange Geschichte, aber erst in den letzten Jahren hat sich die Technologie wirklich durchgesetzt. Frühe Chatbots beschränkten sich auf einfache Aufgaben und lieferten oft nur vordefinierte Antworten. Mit der Entwicklung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen sind Chatbots jedoch intelligenter geworden und können Gespräche besser wie Menschen führen. ChatGPT steht an der Spitze dieser Entwicklung und zeigt die Fortschritte, die wir bereits erzielt haben.
So funktioniert ChatGPT
ChatGPT basiert auf der von OpenAI entwickelten GPT 3.5-Architektur. Dabei handelt es sich um ein neuronales Netzwerk, das auf riesigen Mengen an Trainingsdaten trainiert wird, um Sprachmuster zu erkennen und menschenähnliche Reaktionen zu generieren. Das Modell kann in Echtzeit auf geschriebenen oder gesprochenen Text reagieren und bietet beeindruckende Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
Vorteile von ChatGPT
Die Stärke von ChatGPT liegt in seiner Fähigkeit, komplexe Fragen zu verstehen und kontextbezogene Antworten zu generieren. Es kann Informationen aus verschiedenen Quellen abrufen und ein breites Themenspektrum abdecken. ChatGPT ist außerdem in der Lage, kreative und gut geschriebene Texte zu generieren, was es zu einem nützlichen Werkzeug für die Erstellung von Inhalten, die Textbearbeitung und sogar für Kunstprojekte macht.
Herausforderungen und Einschränkungen
Obwohl ChatGPT beeindruckend ist, hat es auch seine Herausforderungen und Einschränkungen. Das Modell generiert manchmal zu komplexe Antworten oder ist in manchen Fällen möglicherweise nicht klar. Es ist außerdem anfällig für Verzerrungen, da es auf den zugrunde liegenden Trainingsdaten basiert. Dennoch arbeitet OpenAI hart daran, diese Probleme zu beheben und das Modell weiter zu verbessern.
Anwendungsgebiete und Wirkung
Die Einsatzgebiete von ChatGPT sind vielfältig und umfangreich. Es kann in Kundensupportsystemen verwendet werden, um automatisierten und humanisierten Support bereitzustellen. Im Bildungsbereich kann es helfen, komplexe Konzepte zu verstehen und Fragen zu beantworten. Es kann auch als kreatives Werkzeug zum Generieren von Ideen oder zum Überwinden von Schreibblockaden dienen. Die Auswirkungen von ChatGPT auf die Arbeitswelt und die Gesellschaft sind enorm und werden weiter untersucht.
Kann man Texten noch trauen?
Jein 🙂 Zum einen gibt es Tools wie ZeroGPT, die einem – theoretisch – sagen können, ob ein Text von ChatGPT (oder einem ähnlichen Tools) geschrieben wurde, allerdings sind deren Ergebnisse bei Gott nicht fehlerfrei. So habe ich den Inhalt des Wikipedia-Artikels über ChatGPT testen lassen – das Resultat ist ernüchternd:
Die eifrigen Leute, die sich an der Wikipedia beteiligen, werden sich darüber wohl nicht freuen. Noch haarsträubender wird es, wenn man den Wikipedia-Eintrag über meine Lieblingsfussballmannschaft testet:
Ihr seht also: Es ist nicht leicht, KI-gestützte Texte zu schreiben bzw. schreiben zu lassen und ebenso nicht, einen solchen Text als „KI generiert“ zu erkennen bzw. erkennen zu lassen.